Dienstag, 24. September 2013

Day 11: Kyoto Part 3

Mittlerweile sind wir wieder in Deutschland, aaaber ich habe noch einiges zu berichten. :)

Am dritten Tag unseres Kyoto-Ausflug haben wir eine Besichtung des imperialen Palastes in Kyoto gemacht. Bis 1868 wohnte dort die kaiserliche Familie, bevor der Kaiser nach Tokyo gezogen ist und Edo in diesen Namen umgetauft hat. Mit dieser Aktion endete auch die Herrschaft der Samurai vollkommen. Der Palast gehört heute noch immer dem Kaiser und es finden dort sogar noch Krönungen statt. Es ist einfach wunderschön dort. ♥

Der Park war auch wahnsinnig schön. ♥♥♥

Danach haben wir uns getrennt und Schatz, Sabi und ich sind Mittag essen gegangen in unser liebstes Curry-Haus in Japan, CoCo Curry *_*! Dort kann man den Schärfegrad wählen und verschiedene Toppings.

Schatzis war mit Spinat und Tintenfisch-Ringen und meins war mit Pilzen und Omlett. Omnomnomnom ;___;! Auch wenn wir gedacht haben, dass wir danach satt waren, kamen wir nicht umhin weiter zu essen.............

Matcha-Kakigoori YAY! Urgh, ich liebe japanisches Eis. Einfach gesehen ist es nur geraspeltes Eis mit Sirup drüber, deswegen macht es auch nicht gleich so durstig und schmeckt viel leckerer. Das hier war mit süßen Bohnen, Shirotama und Matcha-Eis. Wir haben es uns natürlich geteilt. XD" So eins hab ich später dann aber auch nochmal allein gegessen, allerdings mit Melonen-Sirup. Nach dem Eis beschlossen wir, ein wenig durch die Gegend zu laufen und die kleinen Gässchen zu erforschen, die es mir persönlich absolut angetan haben. Dort ist eine ganz andere Atmosphäre... Älter, geheimnisvoller... Wunderschön. ♥


 Das ist ein kleiner Schnappschuss von einem Schrein, den wir in einer Seitenstraße gefunden haben. Ich habe gedacht, es ist noch zu früh für rote Momiji (Ahorn), deswegen habe ich mir da nicht ganz so große Hoffnungen gemacht, aber... bei diesem Schrein gab es schon so viele. Es war so hübsch....

1000 Kraniche, die in einem Schrein hängen, direkt an der Hauptstraße nach Gion. Auch ein kleiner Schatz, der von vielen mit Sicherheit übersehen wird.

Der Fluss Kamogawa mit den legenderen Terassen, auf denen man essen kann. Wir haben das natürlich auch gemacht... Aber da man eine Standgebühr von 600Yen pro Person zahlen muss, haben wir lediglich frittierten Tofu genommen. War sehr lecker und die Aussicht wars wirklich wert.

Der Kamogawa bei Nacht. ♥♥♥ Es lässt einen denken, man wäre in einer ganz anderen Welt... Als wäre man noch immer im 19. Jahrhundert. Ich fühlte mich immer ganz entrückt, wenn ich dort gestanden bin.

Das war es mit Kyoto (wir kommen aber noch einmal dorthin zurück), der nächste Eintrag wird über die Universal-Studios sein. :) Gute Nacht!





Montag, 16. September 2013

Day 10: Kyoto Part 2

Ich melde mich zurück mit einem neuen Eintrag über Kyoto. :) An diesem Tag haben wir so ziemlich alle bekannten Tempel durchgemacht, die man kennt, nämlich den Ginkaku-ji (Silbertempel) und Kiyomizu-dera. Den Kinkaku-ji (Goldtempel) haben wir ausgelassen, weil den wirklich jeder kennt und er so nicht... wirklich interessant genug für uns war.

Der Ginkaku-ji. ♥ Wahrscheinlich fragen sich jetzt manche, warum der eine Silbertempel und der andere Goldtempel heißt... Genau zu erklären ist das aber nicht unbedingt...
Warum der Kinkaku-ji Goldtempel heißt, ist wohl klar, da seine Außenwand von Gold überzogen ist. Dieser wurde damals von Ashikaga Yoshimitsu erbaut, dem Großvater des Shogun Ashikaga Yoshimasa, der den Silbertempel erbaut hat. Allerdings wurde der Ginkaku-ji nie mit Silber überzogen... Der eigentliche Plan von Yoshimasa war, eine kleine Erholungsstätte für sich zu bauen. Der Garten (der im übrigen wunderschön ist) wurde nach seinem Wunsch und seinen Vorstellungen gebaut. Man ist sich aber sicher, dass die beiden Tempel irgendwie in Verbindung miteinander stehen.

Auf dem Bild sah es so aus, als wären wir einige der wenigen auf dem Gelände gewesen, aber in Wirklichkeit war es total voll. :/ Sehr schade... Ich kann es natürlich verstehen, immerhin ist es Kyoto, ehemalige Kaiserstadt und an sich eine geschichtlich bedeutende Stadt. Alles ist voller Tempel und anderer Sehenswürdigkeiten, deswegen ist es auch klar, dass viele Touristen da sind. Trotzdem konnte ich nicht diese Atmosphäre finden wie da, als wir beim Kiyotaki waren.

Nach dem Ginkaku-ji sind wir erstmal esssen gegangen, was sich wieder mal als schwierig herausgestellt hat wegen Sabi... WARUM MACHEN JAPANER ÜBERALL DASHI REIN? Warum kann man das nicht mal rauslassen? Sie machens sogar in TOMATENSOßE rein. HALLO. Auf jeden Fall haben wir dann ein kleines gemütliches Restaurant gefunden, das sogar bereit war, ihr Sojasoße zu geben. ;_; Die waren so nett und es war SO gut.

Oben ist Schatzens Essen, Tempura-Udon mit Nori und Spinat. Unten ist meins, Udon mit gestocktem Ei und Hühnchen. Omnomnomnom. *_* Danach gings ab zum Kiyomizu-dera, der mich von der Atmosphäre her noch mehr enttäuscht hat, aber... wenn eben alles voller Menschen ist und man kaum vorwärts kommt, wundert es da wohl keinen.

Die rote Pagode auf dem Gelände. Leider habe ich keinen schönen Shoot mit dem obligatorischen Blick auf das große Tempelgebäude bekommen, wie man es immer im Internet findet, weil es nun mal Sommer ist und alles einfach blüht und grün ist. XD Aber wenn ihr den Tempel bei Google eingebt, findet ihr solche Bilder von allen vier Jahreszeiten. /D ...
Nach Kiyomizu-dera sind wir die Altstadtstraße mit dem ganzen Omiyage (hier: Kyomiyage... ahaha.) und den Andenken-Läden nach unten gegangen in Richtung Gion. Hier haben wir bei einem Grüntee-Cafe Halt gemacht und wundersamerweise haben wir hier zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Laura wollte uns das Cafe unbedingt zeigen, weil es da so leckeres Zeug gibt und Schatz und ich habens im Internet gefunden und brannten darauf, die Sachen zu essen. XD

Matcha-Mega-Parfait, ohmeingott ES WAR SO VERDAMMT GUT. Es war eine Zusammensetzung aus allen kleineren Parfaits auf der Karte. XD Matcha-Sahne, Matcha-Spongecake, Maronen, Matcha-Glibber, Shirotama, Matchatama, Matchaeis, Matchasirup, Anzuki und Vanilleeis. OHOHOHO. Wir haben es uns zu dritt geteilt... Es war ein einziger Orgasmus.
Und nach dem Cafe sind wir endlich in das Viertel, wo ich hin wollte, seit wir beschlossen haben, nach Kyoto zu fahren... Gion. ♥♥♥

Auf dem Weg dorthin fanden wir dieses große alte Torii.

Und ein wunderschöner Sonnenuntergang überraschte uns auch noch. ♥

Und dann waren wir endlich da... und sofort änderte sich alles. Die Stimmung in diesen Straßen und Gassen ist einfach besonders. Und wunderschön. Und das schönste für mich war, dass ich die Möglichkeit hatte, endlich Maikos zu sehen... Und sie waren so hübsch! Und so genervt von den ganzen Deppen, die ihnen auflauerten und ohne ihre Erlaubnis Fotos machten. Sie tun mir schon Leid... Und wenn wir schon dabei sind, muss ich etwas loswerden, was mich immer wieder wütend macht.
Ich habe es jetzt schon öfters erlebt, dass, wenn es um das Thema Geishas/Geikos (wie sie in Kyoto genannt werden) geht, alle immer der Meinung sind, dass sie ja ihre Körper verkaufen und sowieso von Prostituierten abstammen. Und ich kann es nicht oft genug sagen: NEIN. NEIN NEIN NEIN. Alles, was darüber gesagt wird, stimmt nicht. 
1. Wer seine ganzen Argumente auf den Film "Die Geisha" stützt, ist sowieso schon einmal völlig falsch beraten. Arthur Golden hat die Geschichte einer Geiko aus Kyoto so sehr verdreht und umgestaltet, dass man ein völlig falsches Bild bekommt. Maikos (Geikos in Ausbildung) "verkaufen" ihre Jungfräulichkeit nicht an den Meistbietenden! "Mizuage" ist allerdings die gleiche Bezeichnung für Tayuu/Oiran (hochrangige Kurtisanen) gewesen, wenn sie ihr Debut gaben. Dabei haben sie ihre Jungfräulichkeit an Kunden verkauft, die vertrauenswürdig waren. Tayuu/Oiran gibt es allerdings schon seit den 40er Jahren nicht mehr. Bei Maikos bedeutet "Mizuage" die Kragenwende. Alle Maikos haben von dem Tag ihrer Ausbildung an einen roten Kimonokragen, der mit den Jahren immer heller wird, bis er schließlich "gewendet" und ganz weiß wird. Ab diesem Tag ist die Maiko eine voll ausgebildete Geiko. Dabei ändert sich nicht nur ihr Kragen, sondern auch ihr Auftreten. Sie schminkt sich anders, trägt Kimonos mit deckenden Farben und hat eine andere Frisur (im heutigen Fall sind diese Frisuren nur noch Perücken).
2. Sie stammen NICHT von Prostituierten ab. Geishas/Geikos waren eine vollkommen eigene Sparte, die sich aus der Geschichte der japanischen Kurtisanen (in diesem Fall Oiran/Tayuu) ergeben haben. Kurtisanen hatten mit der Zeit ihrer Existenz keine Notwendigkeit mehr für Musik und Gesang (im Gegensatz von der Heian- bis zur Muromachi-Zeit [insgesamt von 794 - 1585]), weswegen die Geishas in die Öffentlichkeit traten. Nebenbei bemerkt waren die ersten Geishas auch MÄNNER.Von Anfang an standen bei ihnen die Künste im Vordergrund, dazu zählten das Spielen des Shamisen, der Koto und der Handtrommel, der Tanz (Ausdrucks- und Fächertanz) und die Konversation und Teezubereitung. Natürlich bedienten sie sich auch der sexuellen Attraktivität, z.B. der stark heruntergezogene Kragen bei Maikos mit der markanten Nackenzeichnung (Nacken sind für Männer in Japan sexuell anziehend... Ich finde sie mittlerweile auch wunderschön....... *hust*), das flüchtige Zeigen des Handgelenks oder des Fußknöchels oder wenn man sich kaum spürbar am Bein des Gastes reibt. Allerdings haben sie nie, und ich wiederhole, NIE ihren Körper verkauft.

Und es nervt mich einfach, wenn ich versuche, es jemandem, der ganz klar keine Ahnung davon hat, zu erklären, und derjenige die Diskussion nicht mehr weiterführen will, weil ich ja aggressiv werde. JA. Ich werde aggressiv dadurch, weil es Klugscheißerei ist, zu behaupten, man wisse mehr darüber als derjenige, der sich tagein tagaus mit diesem Land beschäftigt! Bei so einer Kulturbanausität könnte ich KOTZEN. IM STRAHL. Einfach mal die Fresse halten und zuhören und verinnerlichen oder einfach mal richtige FORSCHUNG betreiben, als alles an einem beschissenen Film aufzuhängen, bei dem das einzig wahre lediglich die LANDSCHAFT ist. SO.

Und so nebenbei... Beide (Tayuu/Oiran und Geikos) hatten sehr wohl Danna. Das kann ich dem Film nicht abnehmen. Allerdings gibt es da auch wieder Unterschiede:
1. Bei Tayuu/Oiran hatte der Danna sehr wohl das Recht, mit ihr zu schlafen, immerhin kümmerte er sich um ihr tägliches Wohl und ihre Bedürfnisse und die waren nicht gerade wenig. Kimono für Oiran/Tayuu waren verdammt wertvoll und aufwendig, weswegen die Preise dafür in die Höhe schossen. Und trotz allem waren sie immer noch Kurtisanen, bei dem der Danna das Recht hatte, Sex zu verlangen. Er bezahlte ja auch dafür.
2. Danna für Geikos konnten schon Patron für sie werden, wenn sie noch Maiko war, was ihr einiges erleichtern konnte. Wenn junge Mädchen beschließen, eine Geiko zu werden (dafür hören sie mit 16 mit der Schule auf), stürzen sie sich erst einmal in Schulden, da die Ausbildung teuer und lang ist. Streng gesehen hört die Ausbildung einer Geiko nie auf. Sie geht jeden Tag zum Musik- und Tanzunterricht und lernt immer weiter. Die Perfektion dieses Landes kann man da am besten sehen. Diese Schulden kann sie "abarbeiten", in dem sie abends auf Veranstaltungen oder in Teehäuser geht und dort Kunden unterhält. Und das ist nicht unbedingt billig... Der werte Kunde kann da schonmal an die 1000€ pro Stunde blechen. Der Danna erleichtert ihr die Ausbildung, in dem er Rechnungen übernimmt und für die Ausbildung aufkommt. Heutzutage ist es allerdings schwieriger geworden, da der Wohlstand nicht mehr so hoch ist wie noch damals anfang des 20. Jahrhunderts.

Leider nimmt auch die Zahl der Maikos immer mehr ab und so ist die Geisha vom Aussterben bedroht. Wenn sie verschwunden ist, wird auch ein großer Teil der alten japanischen Tradition ausgelöscht sein.

Rant Ende. Ich hoffe, manche Leute machen sich Gedanken darüber....... Jedenfalls war es TOLL dort und wir sind am nächsten Tag gleich wieder hin! Wir konnten nicht genug kriegen von dieser Atmosphäre und dieser komplett anderen Welt trotz der Touristen, die dort überall waren.

Ein Bild von Gion zum Abschluss. Ich habe noch viel mehr Bilder gemacht. Allgemein haben wir sicher an die drölftausend Bilder, haha. Bei Interesse kann ich sie vielleicht mal bei Facebook hochladen oder so.

Ich wünsche Deutschland einen schönen Guten Morgen. :)

Samstag, 14. September 2013

Day 9: Kyoto Part 1

Am 8. September sind wir den ersten Tag nach Kyoto gefahren. Wir hatten einige Pläne für die Stadt und deren Umgebung und am ersten Tag wollten wir wandern gehen. :D Aber nicht einfach so, sondern weil es in der ländlichen Gegend im Wald einen schönen Wasserfall gab und den wollten wir uns anschauen. Allerdings haben wir uns von den japanischen Zeitangaben schon ein wenig verarscht gefühlt... Als Info stand dort, dass man ungefähr 30 Minuten bis zum Wasserfall braucht, wir dagegen haben gute 90 gebraucht. Das hatte nichts damit zu tun, dass wir langsam gegangen sind, der Weg war einfach SO weit. Wahnsinn. Allerdings war es wirklich eine wunderschöne Landschaft und uns sind auf dem Weg nur eine kleine Familie entgegengekommen, ansonsten waren wir vollkommen allein im Wald unterwegs. Entgegen meiner Erwartungen konnte man noch die Zikaden hören, auch wenn es nur wenige waren, immerhin ist die Zeit jetzt auch vorbei.

Das war noch ganz unten am Anfang des Weges. Der Fluss hat uns durch den ganzen Wald begleitet und entspringt wohl am Wasserfall.

Ein Schrein auf dem Weg zum Wasserfall.

Die Aussicht von oben. ♥

Nach einer Stunde dachten wir, wir wären jetzt endlich da, weil wir einige kleine Wohnhäuser sahen, aber wir haben falsch gedacht. Nach den Häusern ging es noch einmal unzählige Treppen nach oben und wir haben dafür mindestens noch einmal eine halbe Stunde gebraucht. Dabei ist dieses Bild entstanden.

Dann endlich waren wir ganz oben angekommen und der Anblick, der sich da einem bot, war unbeschreiblich. Ich habe jetzt keine Bilder davon (und allgemein haben wir nur zwei oder drei), aber wer welche sehen möchte, kann bei Google bei den Bildern "Kuyataki" eingeben. Die ersten drei Bilder sind das, was wir gesehen haben, aber sie können nicht die Atmosphäre einfangen. Wenn man die Treppen nach oben kommt, steht dort schon ein uraltes steinernes Torii, das von beiden Seiten von Stein-Hunden bewacht wird. Die Einwohner der Häuser, die wir gesehen haben, haben dort Opfergaben in Form von Reisbällchen hingelegt. Auch, als wir durch das Tor sind fand man überall kleine Schreine mit Reisbällchen. Direkt am Wasserfall war noch einmal ein Torii und davor hatten die Einwohner ein kleines Zelt mit Plane aufgestellt, in dem sie auf Bänken saßen und Sutren beteten. Die Atmosphäre war unheimlich und doch so geheimnisvoll... Im Hintergrund der Sutren war das Rauschen des Wasserfalls zu hören und der Wind pfiff wirklich kalt durch die Felsen. Ich weiß nicht, wie lang wir dort gestanden haben und den Menschen zugehört haben, aber es war doch schon eine dreiviertelstunde oder so etwas... Es waren nur 6 Leute, also nehme ich an, dass diese auch in den Häusern wohnen, die wir kurz davor gesehen haben. Ich bin mir sicher, nachts spukt es dort... so erdrückend, wie der Eindruck und die Umgebung war. Ich gehe davon aus, dass diese Menschen eine viel innigere Beziehung zum religiösen durch alles haben als diejenigen, die in Kyoto wohnen. Es war einfach schön dort. Der Aufstieg hat sich wirklich gelohnt.

Der Abstieg hat zum Glück nur kurz gedauert, haha. XD" Da wir ja nur bergabwärts gingen, war das sehr entspannend. Danach gingen wir essen, weil wir einfach so schrecklich verhungert waren. *_*; Da haben auch keine Emas mehr geholfen! Am Ende sind wir wieder bei Omreis gelandet lol. Aber es war sooooo gut!

Schatzens mit einer Shrimp-Creme-Soße.

Meins mit Käse und einer Fleischsoße.

Nach dem Essen sind wir noch einmal zu einem Schrein gefahren, der der Fuchsgöttin Inari geweiht und heißt im ganzen Fushimi Inari Taisha und ist bekannt für seinen Weg mit tausend Toriis, die auch im Film "Die Geisha" vorkamen (sieht man mal von der verqueren Erzählung und der absolut FALSCHEN Erklärung einer Geisha ab, ist er wunderschön). Wir sind abends hingefahren, da ein Gast aus dem Hostel, in dem Schatz und Laura während ihres Praktikums gearbeitet haben, ihnen erzählt hat, dass er abends schon einigen Geistern begegnet wäre. Deswegen wollten wir mal unser Glück versuchen. Ich liebe japanische Geister.

Für den Schrein gab es natürlich einen Fuchs als Wächter.

Ein kleiner Schrein.

Ein Blick auf die Torii bei Nacht. Die Torii werden dem Tempel von Firmen gespendet, die dadurch für Glück und Erfolg beten und hoffen.

Leider gab es für uns keine Geister. D: Aber den Schrein bei Nacht zu besuchen war schon schön genug für mich. ♥♥♥

Im übrigen haben wir schon einige Ahornbäume gesehen, die sich langsam rot färben. Endlich... Momiji... ♥♥♥

Der nächste Eintrag wird wieder Tempel beinhalten, nämlich den Ginkaku-Ji (Silbertempel) und den Kiyomizu-dera, den wohl bekanntesten Tempel von Kyoto. Aber für uns gehts später erstmal zum Karaoke, hohoho. *_*!

Mittwoch, 11. September 2013

Day 7 + 8: Ise + Timeout

Jetzt ein kleiner Bericht von unserer Fahrt nach Ise. Wir sind zusammen mit einigen anderen regionalen Touristen in einer Reisegruppe dorthin gefahren. Insgesamt haben wir mit dem Bus etwa 2 Stunden zu der Gegend gebraucht und ich kann euch sagen... Japaner sind solche Fresser. Auf dieser Fahrt gab es ständig nur zu essen. Onigiri (Reisbällchen), Matsusaka-Don (Fleisch vom Matsusaka-Rind auf Reis) und Knabbereien und Süßes... So viel süßes ohmeingott. Und dann haben wir ständig irgendwo Halt gemacht, wo es Miyage gab und man auch wieder probieren konnte! Miyage werden in Japan die kleinen Geschenke genannt, die man anderen überreicht, wenn man sie besucht. Miyage sind Pflicht. Wenn man so etwas nicht mitbringt, gilt man als äußerst unhöflich und respektlos... Was dazu führt, dass die Touris von unserer Fahrt Tüten über Tüten mit Miyage hatten. Wahrscheinlich haben die gleich fürs ganze Jahr eingekauft oder so. x_x Sind aber auch voll lecker, die Sachen!
Unser erster Halt war direkt am Meer, an dem kleine Tempel und Schreine waren.

Blick aufs Meer. ♥ Es war so toll da und alles roch so frisch und... nach Meer eben! *_* Das Wasser war auch noch gar nicht richtig kalt und man hätte problemlos darin herumwaten können.

Zwei Felsen im Meer, die mit großen Tauen verbunden sind. Es sind zwei sich Liebende, die dadurch für immer vereint sind. Das kleine Torii auf dem großen Felsen markiert den Durchgang von der weltlichen Welt in die heilige Welt. Im Übrigen haben die Japaner auch einen leichten Aberglauben, was dieses Tor angeht. Sie vermeiden es meistens, in der Mitte des Tores hindurch zu gehen, weil sie (wenn ich mich nicht irre!) glauben, dort befindet sich eine Zwischenwelt. Deswegen ist es immer am sichersten, entweder links oder rechts hindurch zu gehen. Als wir in Ise waren, habe ich eine Frau dabei beobachtet, wie sie wirklich die halbe Brücke zurückgegangen ist, weil sie nicht über die Holzbalken, der in der Mitte war, darübersteigen wollte, um zu ihrem Mann zu kommen, der auf der anderen Seite war.

Wir haben wirklich viele Fotos gemacht, als wir bei den ganzen Tempeln waren, aber ihr müsst euch jetzt mal damit begnügen. :) An sich war alles ganz schön, allerdings gab es irgendwie nur neue Gebäude. Das hat die Atmosphäre irgendwie ein wenig kaputtgemacht. :/ Nach der Tempelbegehung hatten wir noch ein wenig Zeit, um in die Altstadt zu gehen, die natürlich restlos überfüllt war von Touristen und Souvenirläden, aber zwei Fotos fangen trotzdem die Atmosphäre mit den alten Häusern ein, finde ich.


Die Fotos habe ich in den Nebenstraßen gemacht, die menschenleer waren, weil es da eben keine Läden gab. Wunderschön... ♥

Zum Abschluss der Fahrt gab es natürlich noch einmal Essen. :D Weil wir ja noch nicht genug hatten...

Süüüüüßigkeiten! ♥♥♥ Das in der Mitte ist Gebäck gefüllt mit süßen roten Bohnen, das rechts ist ein Mochi (Kleibreiskuchen) auch mit süßen Bohnen gefüllt und das links ist etwas sehr zuckriges, das wir bis jetzt noch nicht ganz gegessen, sondern nur probiert haben. XD"

Am nächsten Tag hatten wir dann endlich unsere erst wohlverdiente, richtige Pause, seit wir in Osaka sind und die haben wir zum shoppen genutzt. Ich war leider erfolglos, abgesehen von einigen kleinen Sachen WIE ZUM BEISPIEL DEN SACHEN AUS DEM POKEMON CENTER IN OSAKA JAAAAA *_*, aber ich habe ein Foto von unserem Matcha (Grüntee)-Parfait für euch, das wir uns zum "Mittagessen" gegönnt haben. :) ES WAR SO VERDAMMT LECKER OHMEINGOTT.

Vanille-Eis mit Sahne, süßen Bohnen, Maronen, Grüntee-Eis, Shirotama (Kleibreisbällchen), noch mehr Vanille-Eis und Matcha-Sirup. Omnomnomnom.

So... Ich werd nun bald schlafen gehen und bald werden die Fotos von Kyoto folgen. :) Es war so wunderschön dort. ♥♥♥



Montag, 9. September 2013

Day 6: Takarazuka

Am Donnerstag waren wir -endlich- in Takarazuka. Uuuuuh *____* Extra wegen mir, haha. XD Takarazuka hat nämlich ein all female Theater und das seit mittlerweile 100 Jahren. Es gibt fünf Gruppen, die Star-, Flower-, Cosmos-, Snow- und Moon-Troupe. Jede davon besteht aus ungefähr 50 Darstellerinnen und jede Gruppe hat eine Richtung von Theater/Musical, in das sie gehen. Die einen machen viel geschichtliches, die anderen gehen eher in die moderne Richtung. Jede Gruppe hat auch eine Top-Kombi, bestehend aus einer Otokoyaku (die die Männerrollen spielt) und einer Musumeyaku (die die Frauenrollen spielt). Diese Beiden spielen in den Auftritten generell die Hauptrolle. Und da ich riesen Fan von Takarazuka bin, sind wir dahin gefahren, damit ich... einkaufen kann, OHOHOHO.





Der Eingang zum Theater. ♥ Nebenbei bemerkt tragen die Schülerinnen die wohl hässlichsten Uniformen Japans. XD Irgendwelche grauen Säcke... Urgh. Leider habe ich keine davon gesehen, es wäre toll gewesen, neue Babies zu sehen. ;_; Apropos Babies... Als wir in der Station waren, bin ich nichtsahnend um die Ecke und auf einmal kamen mir zwei Schauspielerinnen entgegen.. Eine Otokoyaku und eine Musumeyaku und ich so BABIES! *_* Sie sahen einfach SO gut aus. ♥ Vorallem zusammen awwwww. So toll! Und als wir aus dem Shop im Theater gegangen sind, den ich um dreistellige Zahlen reicher gemacht habe, waren da wieder zwei Babies gewesen. Ich war im Himmel *_*! Danach sind wir zum Hana no michi, einem Weg, der vom Bahnhof am Theater vorbeiführt und voller Pflanzen ist. Grad im Frühling muss er so schön aussehen! In einigen Abständen gab es auch noch Statuen vom Theater, weil Takarazuka eigentlich nur dadurch richtig bekannt geworden ist.





Otokoyaku und Musumeyaku. ♥ Dieses Theater ist einfach so lesbisch............ UND WIRD FAST AUSSCHLIEßLICH VON JAPANISCHEN HAUSFRAUEN BESUCHT WTF.


Oscar und André von "Die Rosen von Versailles" oder im japanischen "Versailles no Bara" (wer kennts? XD), das wohl beliebteste und berühmteste Musical von Takarazuka. Seit 1976 wird es regelmäßig aufgeführt und immer aus anderen Sichtwinkeln, mal aus Oscars, Andrés, Fersens oder Marie Antoinettes Sicht.





Und nochmal ein Otokoyaku. ♥
Danach sind wir weitergegangen, bis wir zu den Takarazuka Garden Fields gekommen sind, eine Art... öffentlicher Garten? Aber... Naja, wirklich toll sah es nicht aus. Eher enttäuschend.






Es gab einen Teich und einen kleinen Bach, in dem es Garnelen gab... Essen, haha. XD Stichwort Essen: Wir waren wieder Omreis essen. *_*!






Schatzis war Cremesoße mit Brokkoli und Shrimps und ich hatte ein Doria (überbacken) mit Pilz-Fleisch-Soße und Käse. *____* OMNOMNOMNOM. Nach dem Essen haben wir die Bahn genommen und sind eine Station weitergefahren, um zu einem Tempel zu gehen, der in einem Ortsteil lag. Um dorthin zu kommen, sind wir durch diesen Ort durch und da gab es so viele alte Häuser und so viele nette Menschen. ♥♥♥ Es war so schön! Nebenbei haben wir Katzen gestreichelt und Hunde fotografiert. XD




Ein Foto von der Straße, auf der wir zum Tempel gegangen sind.
Und dann waren wir ganz oben und es war wundervoll... Alles war ruhig, nirgendwo waren Touristen. Ein paar Bilder davon:






Als wir zuhause waren, waren wir aber wirklich total fertig... Allgemein habe ich momentan absolut keine Probleme, einzuschlafen. /D Ich bin immer so kaputt, dass ich kaum noch mit den Einträgen nachkomme...
Wir gehen jetzt baden und danach schlafen, weil morgen der Kaiserpalast in Kyoto ansteht und wir früh rausmüssen. D: Der Eintrag für Ise folgt bald. ♥ Gute Nacht!

Samstag, 7. September 2013

Day 5: Osaka

Endlich ein neuer Eintrag. :) Leider wenige Bilder, sorry, aber wir haben so viele gemacht... Ich denke, wenn ich zuhause bin, werde ich die restlichen alle auf Facebook hochladen. Es fehlen noch Takarazuka und Ise... Die werden noch kommen... Dann. XD Naja, also das ist jetzt erstmal der Tag, den wir genutzt haben, um zum Schloss in Osaka zu gehen. Nebenbei bemerkt ist das Wetter (um es wie Sabi auszudrücken) urangenehm. Oft Regen, viel Wind, wenig Sonne... Tolle Temperaturen, immer zwischen 27 und 30 Grad und nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit. Mir fröstelts sogar manchmal n bisschen. o_O An diesem Tag hats jedenfalls stark geregnet, weil es nochmal einen Taifun gab und wir wieder mal die Ausläufe abbekommen haben. Schlimm wars aber nicht... Lieber habe ich Regen, als 34 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit. :D





Der Weg zum Schloss.




Das Schloss. ♥ Wir haben auch Bilder von der äußersten Ummauerung gemacht, als Raben um die Turmspitze herumgeflogen sind. War eine schöne unheimliche Atmossphäre, vor allem weil der Himmel so dunkel war. Zwischen der ersten und der zweiten Mauer war ein großer Wassergraben und danach mussten wir nochmal einige Stufen hinauf, bevor wir auch wirklich beim Turm angekommen waren. Innerhalb davon durfte man leider nicht fotografieren (was aber auch verständlich ist bei den Artefakten), allerdings konnte man beim Turm oben rausgehen und von dort aus auf die Stadt sehen.





Das ist jetzt allerdings ein Foto von der Mauer. :P Weltuntergangsstimmung much. Der Himmel war wirklich eine Mischung aus blau und blauschwarz.
Nach dem Schloss sind wir zurück nach Nanba und waren in der UBahn-Station unterwegs... Dort gibt es eine lange Strecke, Nanba-Walk genannt, auf dem es nur Essen gibt. Japaner essen den ganzen Tag. Wirklich. Wir habens auf der Kaffeefahrt nach Ise gemerkt........ Auf jeden Fall haben wir dann bei einem Restaurant halt gemacht, in dem es Omreis gibt. Einfach gesagt, ist es Reis in Omelett, meistens mit Ketchup darauf. Aber wie alle Restaurants hatte das natürlich auch noch andere Toppings. :)



 Oberes war Schatzis und Sabis, Omreis mit Avocado, Aubergine und Mozarella in Tomatensauce. Das untere war meins mit einer Fleisch-Pilz-Soße. Wahnsinnig lecker!



 Als Nachtisch gab es süßen Kürbispudding mit Vanille-Eis. Ohmeingott, es war so gut! ;A; ♥♥♥ Einen kostenlosen Drink gabs auch noch dazu... Das ganze hat etwa 1000Yen gekostet, ungefähr... joah... 8 Euro beim jetzigen Wechselkurs. Nach dem Essen erkundeten wir noch ein wenig Nanba... Mit der Zeit wurde es dunkel und wir sind in die Love Hotel-Straße gekommen. XD Da japanische Häuser ja extrem dünne Wände haben, gehen viele Pärchen für Sex meistens in Love Hotels, die verschiedene Themen-Zimmer haben, um den Gästen Anregung zu geben (Google is your best friend... again). Dabei bezahlen die Pärchen für eine Anzahl von Stunden etwas. Manchmal gehen natürlich auch welche für One Night Stands hinein oder ein älterer Mann mit einer jungen Frau (u18 zum Teil). Jedenfalls war da die ganze Straße voll davon! War sehr lustig... XD Zum Abschluss gibt es noch ein Bild von Nanba bei Nacht.






Schön, oder? ♥

Nebenbei gesagt kann ich mich mit Osaka noch nicht so wirklich anfreunden... Irgendetwas fehlt mir. Vielleicht ist es einfach, weil ich mich hier nicht so auskenne wie in Tokyo. Ich weiß nicht, an welchen Orten es die Klamotten gibt, die ich will, wo es bestimmte Sachen gibt, die ich will... Es ist alles ein wenig unsicher. Osaka ist eine schöne Stadt und die Leute sind so viel offener und netter als in Tokyo, ich hoffe, mein Gefühl dafür ändert sich noch. :/

Morgen gehts jetzt für die nächsten drei Tage erstmal nach Kyoto. ♥ Und morgen kommt dann vielleicht auch der Eintrag von Takarazuka. :) Gute Nacht!